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Angriff auf Sonntagsschutz muss ein Weckruf für Kirchen sein

Im Jahre 321 hat Kaiser Konstantin den Sonntag zum Feiertag erhoben.

Bundespräses Stefan Eirich sieht in den Plänen des Einzelhandels, den gesetzlichen Anlassbezug zu streichen, einen Weckruf für die Kirchen, sich zu wehren.

„Der massive Vorstoß des Handelsverbandes Deutschland den Schutz des arbeitsfreien Sonntags im Grundgesetz zu beschränken ist ein Angriff auf den Sonntag als immaterielles Kulturgut“, erklärte Bundespräses Pfr. Stefan B. Eirich.

Der geistliche Vorstand des katholischen Sozialverbandes forderte gleichzeitig die Kirchen auf, die Bestrebungen des HDE-Verbandspräsidenten Josef Sanktjohanser den Anlassbezug aus dem Grundgesetz zu streichen, als Weckruf zu verstehen. "Hier wird der Sonntag als Ruhetag und Tag der seelischen Erhebung für eine ganze Gesellschaft kurzfristigen und nicht belegbaren Umsatzsteigerungen im Einzelhandel geopfert", so Stefan Eirich.

Opfer seien auch die Angestellten im Einzelhandel. "Hier wird einseitig Profit auf dem Rücken der Schwächsten, der beschäftigten Frauen ausgetragen. Familien und soziale Kontakte werden durch Sonntagsarbeit zerstört", so KAB-Bundespräses Eirich.

Sonntag als europäisches Kulturgut

Als Mitglied der "European Sunday alliance" fordert die KAB Deutschlands, den arbeitsfreien Sonntag als Kulturgut in die Novellierung der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie aufzunehmen. "Christliche Werte und ein christliches Miteinander müssen in den europäischen Diskurs über die Arbeitswelt von Morgen eingebracht werden", so Pfr. Stefan Eirich. Am Mittwoch trifft sich Eirich mit Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Sonntagsallianz in Brüssel, um sich über weitere Aktivitäten auszutauschen. 

 

 

Siehe auch: Pressemitteilung der Allianz für den freien Sonntag