Zu dem Fest mit der anschließenden Messe auf der Halde Haniel in Bottrop hatten die drei KAB-Diözesanverbände Essen, Münster und Köln eingeladen. Mehrere Frauen- und Männer aus den Vereinen und Diözesen waren mit Bussen, Bahn und Pkw aus dem gesamten Ruhrgebiet angereist, um das Ende des Bergbaus zu begehen und einen Neuanfang für die Zukunft zu starten.
Solidarität der Knappen-Vereine
Die Gemeinschaft und Solidarität der Bergleute wurde auch von den Knappenvereinen und den KAB-Vereinen geprägt. Die KAB im Ruhrgebiet war mit ihrer Arbeit wegweisend und hat in Politik und Gesellschaft sich für ein gutes Leben der Arbeiter eingesetzt, erinnerte Maria Etl, Bundesvorsitzende der KAB, in ihrer Grußrede. "Die KAB hat erkannt, dass der christliche Glaube sich nicht auf Kirche und Sakristei beschränken darf!".
Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler und sein Oberhausener Kollege Daniel Schranz sowie KAB-Diözesanvorsitzende Brigitte Lehmann betonten, dass die Gemeinschaft der Bergleute dafür gesorgt haben, dass Migranten aus Polen, Türkei, Spanien, Italien und vielen anderen Ländern zu Kumpels wurden und integriert wurden. Sie mahnten, dass dieses Beispiel heute mehr den je Vorbild sein müsse, damit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit keine Chance in Deutschland bekommen.
"Wir müssen uns einmischen in die oft unerträglichen Zustände der Welt", forderte Weihbischof Ludger Schepers die Teilnehmer der Bergmesse auf. Sozialverbände wie die KAB Deutschlands sind wichtig, da sie "Stimme sind für jene, die oft in unserer Gesellschaft keine Stimme haben".