"Gut Wirtschaften", das Jahresthema der KAB Deutschlands stand ganz im Mittelpunkt der Proteste rund um die Freihandelsabkommen TTIP und Ceta am Wochenende in Berlin. Nach Veranstalterangaben waren über 250.000 Menschen zur Demonstration gekommen. KAB-Gruppen aus dem Erzbistum Freiburg. Köln und Berlin sowie aus den Bistümern Münster, Aachen, Osnabrück, Augsburg und Hildesheim waren nach Berlin gekommen, um deutlich Flagge zu zeigen.
Ausgrenzung von Menschen
Bundespräses Johannes Stein hatte zum Auftakt der Großveranstaltung am Washingtonplatz gefordert, dass die Wirtschaft Mensch und Natur wieder in den Mittelpunkt stellen muss. Ausbeutung, Hunger und Armut rund um die Welt prägten heute das Bild von Handel und Wirtschaft. Ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union verstärke die Ausgrenzung von ganzen Staaten, den Ländern des Südens und von Milliarden Menschen, kritisierte Stein die gegenwärtige Politik von.
Breites Bündnis
Zur Demonstration hatte ein Trägerkreis von über 113 zivilen Organisationen von A wie attac über B wie Brot für die Welt, D wie DGB, G wie Gewerkschaft der Polizei, N wie NABU, V wie Verband Deutscher Schriftsteller, sowie ein Unterstützerkreis von Bündnissen wie die selbstorganisierte europäische Bürgerinitiative „Stopp TTIP“ und „TTIP-unfairhandelbar“, in der die KAB Mitglied ist, aufgerufen. Aber auch Bundes- und Landesverbände vieler großer Parteien riefen zur Teilnahme an dem Massenprotest in Berlin rund ums Regierungsviertel auf.