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Bundesratspräsident unterstützt KAB beim Sonntagsschutz

Die Bundesleitung übergibt symbolisch die große KAB-Picknickdecke für den Sonntagsschutz. Foto: Rabbe

Dr. Claudio Kullmann vom Katholischen Büro bedankt sich für das Engagement der KAB. Foto: Rabbe

Öffentlichkeitswirksame Präsentation auf den Erfurter Dom-Treppen.

Der Thüringer Ministerpräsident und amtierende Bundesratspräsident Bodo Ramelow unterstützt die KAB beim Sonntagsschutz. Dies erklärte er bei der symbolischen Übergabe der Picknick-Decken durch Bundesvorsitzende Beate Schwittay am 3. März, dem Internationalen Tag des freien Sonntag.

Der Ministerpräsident bezeichnete es als Fehler die bewährte bundeseinheitliche Regelung der Ladenöffnungszeiten 1996 in die Hand der einzelnen Bundesländer verlegt zu haben. Man habe in der Corona-Pandemie gesehen, wie unterschiedlich die Länder bei der Umsetzung von Regeln verfahren. Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann forderte Ramelow dennoch auf, seine Ministerpräsidenten-Kollegen und -Kolleginnen von der Wichtigkeit eines arbeitsfreien Sonntags im Einzelhandel und darüber hinaus zu überzeugen. "Ich kann natürlich nicht für den gesamten Bundesrat sprechen", so Ramelow, "aber ich werde in meiner Funktion als amtierender Bundesratspräsident das wichtige Thema einbringen."

Kirchen und Gewerkschaften gemeinsam für Sonntagsschutz

Vertreterinnen und Vertreter aus vielen KAB-Diözesanverbänden waren eigens mit den bunt gestalteten Picknickdecken nach Erfurt gereist, um der Forderung der KAB und der bundesweiten Allianz für den freien Sonntag Nachdruck zu verleihen. Unterstützt wurde die KAB in Erfurt auch von Vertretern der Thüringer Allianz für den freien Sonntag. Dr. Claudio Kullmann, Leiter des Katholischen Büros in Erfurt, und Jörg Lauenroth-Mago, Ver.di-Landesfachbereichsleiter Handel im Landesbezirk Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, begrüßten die öffentlichkeitswirksame KAB-Aktion, da gerade in Thüringen seitens der CDU- und FDP-Landtagsfraktion und Kommunen immer wieder Vorstöße unternommen werden, um den Sonntagsschutz aufzuweichen und den Anlassbezug in Frage zu stellen. "Nur gemeinsam mit der Evangelischen Kirche und der Gewerkschaft Ver.di können wir den grundgesetzlichen Sonntagsschutz durch Klagen und Eingaben bewahren", so Dr. Kullmann, der auch KAB-Mitglied ist. "Der Kampf für den arbeitsfreien Sonntag im Handel ist eine stetige Aufgabe", so Gewerkschafter Jörg Lauenroth-Mago, der mit der KAB-Aktion Rückenwind für die Sonntags-Allianz sieht.

Mit einer großen Präsentation der Picknick-Decken auf den Treppen des Erfurt Doms konnte die KAB ein öffentliches Zeichen für den notwendigen Schutz des Sonntags geben. Fernsehteams und Printmedien begleiteten die KAB-Aktion vor dem Erfurter Dom.