Der amtierende DGB-Chef Michael Sommer und sein designierter Nachfolger Reiner Hoffmann ehrten Kreller auf der Bezirkskonferenz des DGB am ersten Februar-Wochenende in Augsburg. Mit der Verleihung der Hans-Boeckler-Medaille werden besondere Verdienste im gewerkschaftlichen Bereich, vor allem ehrenamtliches Engagement, gewürdigt.
Namensgeber Hans Böckler
Der 1875 in Taufkirchen a.d. Aisch geborene Gewerkschafter Hans Böckler war auch Stadtverordneter der SPD n Köln und musste, da er zum Widerstandskreis um Wilhelm Leuschner gehörte, nach dem Attentat auf Hitler untertauchen. Nach dem Krieg wurde er DGB-Vorsitzender und erzielte er im Januar 1951 die Einigung über die Montanmitbestimmung mit Bundeskanzler Konrad Adenauer. Kurz darauf starb er an einem Herzinfarkt.
Einsatz für Arbeitnehmer
Als KAB-Mitglied und Referatsleiter im Lorenz-Huber-Haus in München setzt sich Kreller in hauptamtlicher Funktion innerhalb und außerhalb des Verbandes für die Rechte der Arbeitnehmer ein. Derzeit organisiert er eine KAB-Kampagne zu den beginnenden Betriebsratswahlen.
Kreller ist seit 35 Jahren Gewerkschaftsmitglied und hat die Vernetzung mit Gewerkschaften beim Kampf für den arbeitsfreien Sonntag vorangetrieben und so mitgeholfen, ein breites Bündnis in Deutschland und darüber hinaus in Europa knüpfen können. "Ich sehe in der Verleihung insbesondere eine Anerkennung der KAB-Arbeit für die Arbeitnehmer und ihrer Familien", kommentierte Kreller seine Ehrung.