Obwohl viele Millionen Menschen sich tagtäglich ehrenamtlich in vielfältiger Weise engagieren, bleiben sie in der öffentlichen Wahrnehmung unsichtbar, meint die KAB-Bundesvorsitzende. „Das Ehrenamt braucht einen sichtbaren Platz in unserer Gesellschaft“, fordert Beate Schwittay. Ehrenamtlich Engagierte und Freiwilligendienste leisteten wertvolle Arbeit, ohne die unsere Gesellschaft nicht funktionieren würde. Die KAB Deutschlands fordert daher die gleichwertige Anerkennung aller menschlichen Tätigkeiten. Deshalb sei es besonders notwendig, dass ehrenamtliche und freiwillige Arbeit durch Fortbildung unterstützt werde, um bei den Engagierten ein Burn-Out zu verhindern.
Gemeinsames Handeln wurde erschwert
„Ehrenamtsarbeit habe sich unter den Lockdown und Corona-Schutzmaßnahmen besonders erschwert“, so Schwittay. In vielen Bereichen wären soziale Kontakte im Ehrenamt nicht mehr möglich. Viele Sozialverbände und -vereine, die nur durch ehrenamtliches Engagement existierten und positiv in die Gesellschaft wirkten, würden große Probleme haben, ihre Arbeit fortzusetzen. „Um die Struktur der Freiwilligendienste und des Ehrenamtes jetzt aufrechtzuhalten, braucht das Ehrenamt einen sichtbaren Platz und mehr Anerkennung“, erklärt KAB-Bundesvorsitzende Schwittay. In dem katholischen Sozialverband sind gut 80.000 Frauen und Männer engagiert, sich für menschenwürdige Arbeit und ein christliches Miteinander in der Gesellschaft stark zu machen.