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"Fratelli tutti" - Wirtschaft und Leben geschwisterlich gestalten

Papst Franziskus stellte heute die neue Sozialenzyklika "Fratelli tutti" vor.

„Globale Geschwisterlichkeit und Nächstenliebe müssen wirtschaftliches Handeln und globales Zusammenleben bestimmen“, erklärt Bundespräses Stefan-B. Eirich nach der Veröffentlichung der Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ von Papst Franziskus am heutigen Sonntag.

Im Vorfeld des Welttags der menschenwürdigen Arbeit, dem 7. Oktober, unterstützt Papst Franziskus mit seiner Sozialenzyklika "Fratelli Tutti" die Forderungen der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, verstärkt den Blick auf unser wirtschaftliches Handeln und dem menschlichen Zusammenleben zu richten.

In der Enzyklika über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft stellt der Heilige Vater deutlich die Frage: In welcher (Welt-)Gemeinschaft wollen Christen und Christinnen aber auch all die guten Willens sind, leben und welche Werte und Grundlagen bedarf es, dies zu erreichen?

Deutliche Absage an neoliberale Wirtschaftsweise

Bundespräses Eirich sieht in der neuen Enzyklika auch den Aufruf und dringende Aufforderung an die KAB als christlicher Sozialverband sich direkt einzumischen, wo der Mensch und die menschliche Arbeit in Gefahr gerät, Würde und Existenz zu verlieren. In einem ersten Kommentar benennt Bundespräses Eirich klare Beispiele für Solidarität und Aktionen, wenn durch Massenentlassungen des Management der Unternehmen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen "freigesetzt" werden.  Die "Aussonderung zeigt sich auf vielfältige Weise, wie etwa in der Versessenheit, die Kosten der Arbeit zu reduzieren, ohne sich der schwerwiegenden Konsequenzen bewusst zu werden, die eine solche Maßnahme auslöst (Ft,21)", so Papst Franziskus. In der Enzyklika erteilt der Heilige Vater eine klare Absage an neoliberales Denken. "Der Markt allein löst nicht alle Probleme, auch wenn man uns zuweilen dieses Dogma des neoliberalen Credos glaubhaft machen will (Ft 168)".

"Fratelli tutti" geht auch weit über die Frage hinaus, wie eine Welt nach Corona aussieht. Vielmehr stellt die Enzyklika die Sorge um die ganzheitliche menschliche Entwicklung auf der Erde in den Raum. 

Kommentar von Bundespräses Stefan-B. Eirch und Enzyklika "Fratelli tutti"