Der katholische Sozialverband befürchtet, dass mit dieser am Aktienrente der Ausstieg der öffentlichen Hand aus der Mitverantwortung für die Rente eingeleitet wird.
Generationenrente ist kein Generationenvertrag
„Die sogenannte Generationenrente ist kein Generationenvertrag“, unterstreicht der KAB-Bundesvorsitzende. Denn im Unterschied zu einen Rentensystem, in dem einzelne Versicherte gesicherte Ansprüche erwerben, dient die Generationenrente lediglich dazu, Finanzlöcher des Bundes und rentenpolitische Leistungen des Staates nicht aus dem gesellschaftlichen Steuerpaket, sondern über Erträge des Kapitalmarkts zu füllen.
Angestrebter Kapitalstock reichen nicht aus
„Finanzminister Lindners Rechnung kann nicht aufgehen“, betont der KAB-Bundesvorsitzende. So reiche, ein Kapitalstock von zehn Milliarden Euro reicht nicht aus, um jährlich 80 Milliarden Euro Zuschüsse aus Börsengewinnen zu erreichen. Um ausreichend Rendite zu erhalten müsse auf Kosten von Arbeitnehmern in Risikogeschäfte investiert werden, erklärt Luttmer-Bensmann. Er fordert von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zur umlagefinanzierten Rente.
Die KAB Deutschlands fordert nachhaltige Reformen und eine Stärkung des umlagefinanzierten Rentensystems sowie eine Entwicklung hin zu einer Erwerbstätigenversicherung, in die alle eingeschlossen werden. Zudem muss das Rentensystem endlich armutsfest gemacht werden. Die Ampelkoalition müsse jetzt die Alterssicherung in Deutschland zukunftsfähig und sozial gerecht weiterentwickeln. Soziale Sicherheit in Zeiten des tiefgreifenden Wandels von Wirtschaft und Gesellschaft sei wichtiger denn je, so der KAB-Bundesvorsitzende.