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KAB begrüßt DIW-Langzeitstudie zum Grundeinkommen

Berlin/ Köln. Als längst überfällig bezeichnet die KAB Deutschlands die jetzt angekündigte Langzeitstudie zum Grundeinkommen. „Die Studie kann endlich mit lang gehegten und unbewiesenen Vorurteilen aufräumen und Wege aufzeigen, wie ein Grundeinkommen in Deutschland möglich wird“, erklärt KAB-Sozialreferent Matthias Blöcher.

Mit einer Langzeitstudie wollen das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, der Verein "Mein Grundeinkommen" und Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern und die Universität zu Köln die Auswirkungen eines bedingungslosen Grundeinkommens auf Menschen untersuchen. So sollen durch regelmäßige Befragungen der Teilnehmer*innen herausgefunden werden, wie sich ihr Alltag durch das Geld verändert. Der Blick richtet sich dabei unter anderem auf das Arbeitsleben, die Finanzen, den Bereich Familie und Beziehungen, soziale Kontakte oder auch auf mögliche psychische Veränderungen.

Grundlage für Tätigkeitsgesellschaft

Die KAB Deutschlands, die Mitglied im bundesweiten Netzwerk Grundeinkommen ist, setzt sich für das Modell einer Tätigkeitsgesellschaft ein, in der die herkömmliche Erwerbsarbeit neben allen anderen Formen der menschlichen Arbeit gleichrangig steht.

"Mit dem Modell des Garantierten Grundeinkommens wird der Krise der Arbeit eine positive Vision entgegen gesetzt, die den Herausforderungen nicht mit einem ständigen "Weniger", sondern einem "Mehr" an Solidarität, individueller Freiheit und Selbstbestimmung begegnet", beschreibt Luttmer-Bensmann das Anliegen.

Für die DIW-Studie können sich Personen über 18 Jahren und mit ersten Wohnsitz in Deutschland bewerben, so Michael Bohmeyer, Initiator des Vereins "Mein Grundeinkommen", am Dienstag. Sobald eine Million Bewerber zusammengekommen sind, startet ein Auswahl- und Auslosungsprozess. 120 Teilnehmer sollen ab Frühjahr 2021 monatlich drei Jahre lang die 1.200 Euro bekommen. Finanziert wird das Projekt über Spenden.