Damit reagiert der katholische Sozialverband auf die erneute Absage von Mitglieder der CDU-Spitze, Teilzeitbeschäftigten und damit besonders Frauen eine Garantie für die Rückkehr in eine Vollzeitstelle zu ermöglichen. Sachsen-Anhalts Gleichstellungsministerin Anne-Marie Keding (CDU) hatte auf dem Treffen der Landesfrauenministerinnen in Weimar erklärt, dass die unionsgeführten Länder eine solche Regelung ablehnen, weil Belastung für kleine und mittlere Betriebe entstehen könnten."Hier wird die Bereitschaft Kindererziehung und Pflegearbeit zu übernehmen t zu einer Lebensfalle besonders für Frauen", beklagt KAB-Vorsitzende Etl. So führe die Zeit der Kindererziehung zu einem geringeren Einkommen und später im Alter zu einer geringeren Rente. Auch die Anerkennung der Kindererziehungszeiten verhindere die Altersarmut nicht.
Stopp der Stellschraubenpolitik
"So plant und zementiert die CDU die Politik die Altersarmut insbesondere von Frauen", betont die neu gewählte KAB-Bundesvorsitzende. Schon jetzt führe die durchschnittliche Rente von Frauen mit 634 Euro gegenüber 1056 Euro bei Männern zu Altersarmut. Mit der Verweigerungshaltung der Union wird eine eigenständige und ausreichende Alterssicherung buchstäblich verhindert. "Wir müssen endlich die Frauen aus der Armutsfalle befreien. Das solidarische, leistungsbezogene System muss gestärkt und die Erziehungs- und Pflegeleistungen besser anerkennen werden, wenn wir die Altersarmut nachhaltig bekämpfen wollen", erklärt die KAB-Bundesvorsitzende. Die KAB Deutschlands hat daher zur Bundestagswahl die Kampagne "Sie-planen-deine-Altersarmut" gestartet, um auf die Folgen der Stellschraubenpolitik aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit den katholischen Sozialverbänden, dem Familienbund der deutschen Katholiken, Kolping, Katholische Frauengemeinschaft und der Katholische Landvolkbewegung setzt sich die KAB für eine soldarische Alterssicherung ein, die mit einer Sockelrente gegen Altersarmut schützt.