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KAB trauert um Freiburgs Ehrenvorsitzenden Schweizer

Prof. Dr. Herbert Schweizer (1941 - 2017). Foto: Rabbe

Die KAB Deutschlands trauert um den ehemaligen KAB-Diözesan-vorsitzenden Prof. Dr. Herbert Schweizer. Der Waldkirchener KABler war viele Jahre Mitglied des KAB Bundesausschusses. Schweizer starb im Alter von 75 Jahren. Der ehemalige Hochschullehrer war nicht nur in der KAB ein Kämpfer für soziale Gerechtigkeit.

Als überzeugter Sozialdemokrat und gläubiger Christ  engagierte er sich in seiner Partei und in der KAB auf Bezirks-, Diözesan- und Bundesebene und unterstrich damit den überparteilichen Charakter des katholischen Sozialverbandes.
Mit der Organisation der Südbadener Sozialtage hat Schweizer regelmäßig Menschen aus Kirche, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft mit den Menschen und den Themen der KAB konfrontiert und umgekehrt wichtige inhaltliche Impulse in den Verband gegeben. Als überzeugter Pazifist und engagierter Christ stellte er sich gegen die Rüstungs- und Waffenexportpolitik der Regierung und seiner eigenen Partei.

Themensetzer für Partei und Verband
Erst zuletzt hatte er mit dem Plädoyer "Keine halbherzige sozial-ökologische Reform!" für eine Erneuerung der europäischen Sozialdemokratie in der SPD aber auch darüber hinaus im Verband einen Diskurs zur Neupositionierung der Sozialdemokratie ausgelöst. Dabei brachte er, geleitet von der Maxime sozialer Gerechtigkeit, wie kaum ein anderer die Themen und die Visionen der katholischen Arbeitnehmerbewegung und der katholischen Sozialethik in die innerparteiliche Diskussion der Volkspartei SPD ein.
"Die KAB Deutschlands verliert mit Herbert Schweizer nicht nur einen engagierten Mitstreiter und wichtigen Themensetzer, sondern auch einen Menschenfreund", erklärt Bundespräses Johannes Stein.

Abschied von Ulrich Constantin
Die KAB Deutschlands beklagt zudem auch den Tod von Ulrich Constantin, der die KAB Cottbus nach der Wende mit großem Einsatz und Engagement gegründet hat. Constantin, der auch Träger der Hedwigmedaille des Bistums Görlitz  wurde 83 Jahre. Bis zuletzt arbeitete er im Vorstand der örtlichen KAB mit.