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KAB zu SPD-Rentenplänen: Solidarität geht noch besser!

Echte Solidarität umfasst die ganze Gesellschaft. Die KAB setzt sich für eine Sockelrente für alle ein.

Sieht in dem SPD-Vorschlag zur Rente einen ersten Schritt, alle Erwerbstätigen einzubeziehen: KAB-Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann. Fotos: Rabbe

Als ersten Schritt bezeichnet die KAB die Pläne der SPD, auch Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. "Nur mit einer breiteren Basis lässt sich mehr Solidarität in der Alterssicherung erreichen", erklärt Andreas Luttmer-Bensmann.

Die Pläne des Kanzlerkandidaten Martin Schulz sehen vor, dass mit der Einbeziehung von etwa drei Millionen Selbstständigen, die bisher über keine gesetzliche Rentenversorgung verfügen, eine weitere Finanzierungsquelle eröffnet wird und eine Entlastung des Beitragssatzes von 0,4 Prozentpunkten. Für die KAB und das Bündnis Sockelrente gehen dennoch die Vorstellung der Sozialdemokraten nicht weit genug.

Sockelrente hilft Frauen
Das Rentenmodell der katholischen Verbände sieht auch die Einbeziehung von Beamten in die gesetzliche Rente vor. Mit der Erweiterung der gesetzlichen Rente um eine dritte Säule, der Sockelrente für alle, entfiele ach die sogenannte Solidarrente der SPD. "Echte Solidarität beginnt da, wo jeder Euro Rentenbeitrag auch sich in der Rente positiv niederschlägt", so Luttmer-Bensmann.

Bei der solidarische Alterssicherung von KAB, Kolping, Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), Familienbund der Katholiken (FDK) und Katholischen Landvolkbewegung (KLB) wird die Sockelrente aus allen Einkunftsarten finanziert und sieht eine Entlastung des Faktor Arbeit vor. Erträge aus der Arbeitnehmerpflichtversicherung werden zur Sockelrente hinzuaddiert und nicht wie bisher mit der Grundsicherung verrechnet. Vom solidarischen Sockelrentenmodell profitieren besonders Frauen und Mütter mit unterbrochenen Erwerbsbiografien sowie Teilzeitbeschäftigte und Einkommensbezieher_innen unterhalb des Durchschnittsverdienstes.
"Wir müssen endlich Nägel mit Köpfen machen,. Wir müssen das solidarische, leistungsbezogene System stärken und die Erziehungs- und Pflegeleistungen besser anerkennen, wenn wir die Altersarmut nachhaltig bekämpfen wollen", erklärte der KAB-Bundesvorsitzende. Die KAB Deutschlands hat daher zur Bundestagswahl die Kampagne "Sie-planen-deine-Altersarmut" gestartet, um auf die Folgen der Stellschraubenpolitik aufmerksam zu machen.