Nach den ersten Hochrechnungen, die die Wuppertaler Krankenkasse heute veröffentlichte, könnte der Bamberger KAB-Diözesansekretär Ralf Korschinsky erneut wieder in den Verwaltungsrat der Barmer einziehen. Das endgültige Endergebnis wird für den 17. Oktober erwartet.
Bis gestern konnten die 7,5 Millionen Mitglieder der Barmer GEK ihre Stimme zu den Sozialwahlen abgeben. Der spätere Wahltermin bei der BARMER wurde aufgrund der von den Verwaltungsräten beider Kassen einstimmig beschlossenen Fusion von BARMER GEK und Deutscher BKK zum 1. Januar 2017 von der Bundeswahlbeauftragten festgelegt. Über 2,2 Millionen Mitglieder machten von diesem Wahlrecht Gebrauch. Das sind über 100.000 Stimmen mehr als bei der letzten Sozialwahl im Jahre 2011.
Nach den aktuellen Hochrechnung hat die Liste 5 (ACA) mit KAB, Kolping und BVEA 3.98 Prozent der Stimmen erreicht und damit einen Sitz der insgesamt 27 Sitze der Versichertenvertreter im Verwaltungsrat der BARMER errungen. "Wir hoffen, dass es bei diesem Ergebnis bleibt", betonte ACA-Bundesvorsitzender Hannes Kreller.
Einen Sitz erreichte auch die IG Metall, drei Sitze die BFA-DRV-Gemeinschaft und vier Sitze die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Stärkste Kraft ist erneut die unter dem Barmer-Versicherungsnamen agierende Gruppe "Barmer VersichertenGemeinschaft". Sie errang nach bisherigen Hochrechnungen 18 Sitze. Insgesamt standen 7 Listen zur Wahl. Die aktuelle Hochrechnung basiert auf der Auszählung von mehr als 100.000 Stimmen. Das Endergebnis wird am 17. Oktober 2017 festgestellt. Der neu gewählte Verwaltungsrat der BARMER konstituiert sich am 17. November 2017 in Berlin.