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Sozialwahlen 2023 - Starker Rückgang bei der Wahlbeteiligung

Auch die neue Möglichkeit der Online-Wahl konnte die Wahlbeteiligung an den Sozialwahlen nicht erhöhen. Foto: Rabbe

Erneut wird die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA) im Verwaltungsrat der DAK Gesundheit vertreten sein.

Trotz des Rückgangs der Wahlbeteiligung bei den diesjährigen Sozialwahlen insgesamt hat es ACA-Spitzenkandidat Wilhelm Breher geschafft.

Nach 5,41 Prozent bei der Sozialwahl 2017 erreichte KAB, Kolping und BVEA bei diesen Wahlen 5,02 Prozent und damit ein Mandat. Knapp 920.000 Mitglieder der DAK-Gesundheit haben ihre Stimme abgegeben. Davon haben 22.208 die neue Möglichkeit genutzt, ihre Stimme online abzugeben. Trotz zahlreicher Informations- und Werbemaßnahmen sank die Wahlbeteiligung bei der Sozialwahl 2023 im Vergleich zur Wahl im Jahr 2017 deutlich – bei der DAK-Gesundheit von 28,4 Prozent auf knapp 20,1 Prozent. Insgesamt waren über 50 Millionen Versicherte aufgerufen, bei ihren Krankenkassen, der Rentenversicherung und Berufsgenossenschaften zu wählen.

 

Höherer Stimmenanteil für ACA-Kandidaten

Auch bei der Barmer GEK zog der Bamberger KAB-Diözesansekretär Ralph Korschinsky erneut in den Verwaltungsrat der Krankenkasse ein. Hier konnte der ACA-Spitzenkandidat seinen Stimmenanteil von 4,15 auf 4,74 Prozent erhöhen. Und ob bei der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) der ACA-Stimmenanteil von 4,81 Prozent für ein Mandat in der Vertreterversammlung ausgereicht hat, ist noch  unklar.

Die insgesamt schlechtere Beteiligung bei den Sozialwahlen wird für die Verbände und die Sozialversicherungsträger ein Weckruf sein, die Notwendigkeit der Selbstverwaltung und der demokratischen Beteiligung durch die Versicherten in den sozialen Sicherungssystemen Deutschlands noch stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. Überlegungen, in weiterführenden Schulen und Berufsschulen das subsidiäre Sozialsystem anschaulicher den jungen Menschen näher zu bringen und die Notwendigkeit der demokratischen Beteiligung der Versicherten deutlich zu machen, wurden bereits im Vorfeld bei einigen Kassen und auch bei den Bundeswahlbeauftragten für die Sozialwahlen, Peter Weiß (CDU) und Doris Barnett (SPD) diskutiert.