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KAB: Die Entlastungspakete müssen sozial und gerecht gestalten werden

Berufstätige Alleinerziehende mit Kindern erhalten nur die halbe Energiepauschale wie Doppelverdiener-Haushalte. Foto: Wodicka

„Alleinerziehende müssen von der Energiepauschale im gleichen Maße profitieren wie Doppelverdiener-Haushalte“, fordert KAB-Bundesvorsitzender Andreas Luttmer-Bensmann.

Der katholische Sozialverband appelliert daher an die Ampelkoalition das aktuelle Entlastungspaket III nachzubessern und sozial gerechter auszugestalten.  „Es kann nicht sein, dass ein berufstätiges Ehepaar ohne Kinder die doppelte Energiepauschale erhält wie eine Alleinerziehende mit zwei Kindern in einem Teilzeitjob oder eine Familie mit vier Kindern und einem Ernährer“, beklagt der KAB-Bundesvorsitzende. Um Familien zu entlasten reichten auch eine Erhöhung des Kindergeldes um 18 Euro pro Monat nicht aus. Der katholische Sozialverband fordert eine sozial gerechte Basisabsicherung für alle Haushalte und Familien.

In der Ausweitung der Midi-Job-Grenze auf 2000 Euro ab 1. Januar sieht die KAB keine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger. Vielmehr profitieren Unternehmen, in dem der Niedriglohnbereich weiter ausgedehnt wird.

Zukunftsweisende Lichtblicke beim Wohngeld

Insgesamt begrüßt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung die Entlastungspakete der Bundesregierung und sieht darin eine Chance, nachhaltig neue Perspektiven für die Gesellschaft zu entwickeln. So begrüßt die KAB den Vorstoß der Ampel-Koalition, das Wohngeld um eine dauerhafte Klima- und Heizkostenkomponente zu erweitern und den Kreis der bezugsberechtigten Haushalte weiter auszudehnen.

Auch die Einführung eines Bürgergeldes sei ein längst fälliger Schritt, um die Hartz-IV-Regelungen und Sanktionen zu beenden. „Dennoch reichen 500 Euro nicht aus“, so Bundesvorsitzender Luttmer-Bensmann. „Dies sind gerade mal 50 Euro mehr als heute bei steigenden Kosten. Wir brauchen ein Bürgergeld von mindestens 600 Euro“.