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Ausbeutung stoppen!
Aktion FAIRES Paket

Als Bewegung für soziale Gerechtigkeit setzt sich die KAB für bessere Arbeitsbedingungen von Paketzusteller*innen ein. Die Aktion FAIRES Paket beginnt am Tag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober und wird bis in den Sommer 2025 dauern.

  • 1. Ausbeutung stoppen, Subunternehmen verbieten!

    Durch die Beauftragung von Subunternehmen entledigen sich die großen Paketdienstleister ihrer Verantwortung. Auf dem Rücken der Zusteller werden die Kosten für die "letzte Meile" gesenkt. Prekäre Arbeitsverhältnisse und Ausbeutung sind die Folge.

  • 2. Rechtsbrüche beenden, Arbeitsrecht durchsetzen!

    In der Paketbranche sind Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz, nicht bezahlte Löhne, unbezahlte Überstunden und unrechtmäßige Kündigungen weit verbreitet. Zusteller*innen arbeiten oft unter immensem Zeitdruck, ohne Pausen oder Toiletten. Systematischer Sozialversicherungsbetrug und fehlende Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sind ebenfalls häufig.

  • 3. Zusteller*innen entlasten, Arbeits- und Gesundheitsschutz stärken!

    Die körperliche Belastung für Zusteller*innen ist oft zu hoch. Eine Begrenzung der Traglasten auf 20 kg und deren Gewährleistung sowie realistische Arbeitsanforderungen sind für den Gesundheitsschutz und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen unerlässlich.

ca. 14 Mio

Sendungen am Tag und ca. 95000 Zusteller*innen

50%

Eigenbeschäftigte
(Direktangestellt beim Paketdienstleister)

48%

Bei Subunternehmen beschäftigt

79,6%

Der Subunternehmen unterliegen nicht dem Kündigungsschutz

Die Problematik

Lieferungen nach Hause sind eine enorme Erleichterung und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch wie können wir all die Waren, die wir benötigen, ohne schlechtes Gewissen bestellen? Hinter jedem Päckchen oder Paket stehen Liefer- und Kurierfahrer*innen, die diese direkt vor unsere Haustür bringen. Die Arbeitsbedingungen in dieser Branche sind jedoch extrem schlecht.

So sieht es im Alltag aus:

Zahlen, Daten & Fakten aus der Praxis

  • 4,175 Milliarden Sendungen (2023)
  • 300.000 Beschäftigte in der Paketzustellung, davon Davon ca. 95.000 Zusteller*innen
  • Beschäftigungsformen der Zusteller*innen: nur 50% Eigenbeschäftigte (direktangestellt beim Paketdienstleister)
  • Beschäftigungsform nach Unternehmen: 0% eigene Zusteller*innen bei DPD, Hermes, Amazon und GLS, 40-50% eigene Zusteller*innen bei UPS und FedEx, über 95% eigene Zusteller*innen bei Deutsche Post/DHL
  • Über 200 Stopps am Tag, 300 Pakete täglich, Hohe tägl. Gesamtbelastung von ca. 2 Tonnen
  • Auswirkungen durch die Subunternehmerstruktur:
    Durch die Auslagerung der Zustellung in Subunternehmen entsteht ein fragmentierter, nicht mitbestimmter Arbeitsmarkt mit vielen tausend Kleinstunternehmen (unter 10 Beschäftigte). Der Anteil der Subunternehmen mit 1-9 Beschäftigten liegt bei 79,6%. Damit entgehen diese u.a. dem Kündigungsschutzgesetz.

Ablauf der Kampagne

  • Start der Kampagne: 7. Oktober 2024, Tag der menschenwürdigen Arbeit
  • Herbst 2024: Aufrufe an die Politik zur Aufnahme der KAB- Forderungen in die Wahlprogramme und Unterschriftenaktion zur Aktion FAIRES Paket
  • Advent 2024: In der Weihnachtszeit sollen möglichst viele Pakete mit unseren Forderungen verschickt werden und diese somit sichtbar werden. 

 

 

 

 

  • Frühjahr 2025: Deutschlandweit Aktionen auf regionaler Ebene
  • Ostern 2025: Osteraktion, die Betroffene über ihre Rechte informiert. 
  • 1. Mai 2025: Tag der Arbeit 
  • Juni 2025: Bundesdelegiertenversammlung der KAB und Abschluss der Aktion FAIRES Paket

Petition zur Kampagne

Kampagnenshirt

Unser Kampagnenshirt zur Aktion FAIRES Paket kann online bestellt werden:

KAB- Aktionsartikel

Ansprechpartner

Matthias Blöcher

Telefon: 0221 77 22-227
E-Mail: wertvoll.arbeiten@kab.de.

Ansprechpartnerin

Nathalie Pieper

Telefon: 0221 77 22-213
E-Mail: wertvoll.arbeiten@kab.de.