Etwas erschöpft, aber durch viele Eindrücke, Informationen und Begegnungen bereichert, hat das KAB-Tour-Team das Heinrich Lübke Haus in Günne mit den Fahrrädern erreicht. Vier Tage war die Teilnehmer der diesjährigen Radtour unter dem Motto „Faire Arbeit on tour – Wir dreh'n am Rad!“ durch die Regionen des Bistums Essen, Münster und Paderborn unterwegs gewesen, um mit Betriebsräten, Geschäftsführern, Verbandsvertretern und Vereinsmitgliedern das Thema menschenwürdige Arbeit in der heutigen Arbeitswelt zu erörtern und Lösungen für eine Arbeitswelt 2.0 zu diskutieren. Die Bundesvorsitzenden Maria Etl und Andreas Luttmer-Bensmann ziehen ein vorläufiges Fazit der Tour.
Die Tour 2019 der KAB Deutschlands

Sommerradtour 2019 beendet
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Treffen im Paulusheim Oelde mit der KAB aus Oelde und der Diözesanleitung im KAB Diözesanverband Münster - Bilder 2-6
Impressionen auf der Fahrt von Oelde zum Möhnesee - Bild 7
Der Möhnesee ist erreicht - Bilder 8 u. 9
Das Endziel Heinrich Lübke Haus in Günne - Bild 5
Mit einer Baumpflanzaktion vom KAB Bundesvorstand und Hausleiter Martin Weimer endete die Tour 2019
Unmenschliche Arbeitsbedingungen
Wie notwendig der Einsatz für menschenwürdige Arbeit ist, machte Prälat Peter Kossen von der „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ in einem Interview deutlich. Die Ausbeutung von Menschen sowie unmenschliche Arbeitsbedingungen finden weiterhin in vielen Sub-Unternehmen der deutschen Fleischindustrie statt. „Trotz vieler Appelle und Regeln ist noch nicht viel passiert!“, erklärt Kossen, der sich mehr Unterstützung auch seitens der Kirchen und mehr Verantwortung bei den Unternehmen der Fleischindustrie wünscht.
Prälat Peter Kossen im Interview
Digitalisierung greift in alle Bereiche ein
Für das Familienunternehmen Mohs GmbH, das die Rad-Gruppe in Hamm besuchte, greift die Digitalisierung in alle Bereiche des Unternehmens ein. Von der Auftragssuche bis hin zur Auftragsvergabe und Konstruktion wird in dem Stahlhandel- und Schweißfachbetrieb mittlerweile alles digitalisiert.
Die Mitarbeiter*innen sind Spezialisten. „Dennoch laufen wir derzeit auf einen gigantischen Facharbeitermangel zu", prophezeit Unternehmenschef Wilhelm Mohs. Fragen von Work-life-balance werden für die Mitarbeiter im Unternehmen immer wichtiger. Gleichzeitig müssen Service-Kräfte rund um die Uhr verfügbar sein, um den Ansprüchen der Kunden und des Betriebs gerecht zu werden. Für Wilhelm Mohs müsse das Arbeitszeitgesetz diesen globalen Herausforderungen angepasst werden.
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Auf nach Bönen! - Bild 2
In sicheren Händen durch die Tour-Begleitung von der KAB Bönen - Bild 3
Burghard Schlottmann von der KAB Bönen - Bilder 4,5,6
Zu Besuch am Förderturm Bönen - Ostpol, zusammen mit der KAB aus Bönen - Bild 7
Gespräche zwischendurch - Bilder 8 u. 9
Besuch bei der Fa Mohs in Hamm
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Bischof Overbeck im Gespräch mit dem KAB Bundesvorstand, Maria Etl und Andreas Luttmer-Bensmann - Bild 2
Gruppenfoto mit Bischof Overbeck vor dem Generalvikariat in Essen - Bild 3
Besuch und Begegnung in der Adveniat Geschäftsstelle in Essen - Bild 4
Trotz gelegentlicher Regenschauer ist die Stimmung unverdrossen - Bild 5
Mitten durch die Essener Innenstadt fuhrt der Tourenplan - Bild 6
Besuch des Nikolaus Groß Museum in Niederwenigern mit eindrucksvoller Führung - Bild 7
In der Mauritiuskirche in Niederwenigern - in Erinnerung an Nikolaus Groß - Bilder 8 u. 9
Am Ruhrtalradweg zwischen Essen und Bochum - Bild 10
Ruhrtalfähre - Die Mannschaft setzt sich aus 22 ehrenamtlichen Fährmännern und –Frauen und acht Teilnehmern aus Qualifizierungsprojekten zusammen - gute Arbeit! - Bilder 11,12,13
Zu Besuch bei den KAB'lerInnen aus Witten im Pfarrheim St.Pius - besonderer Dank an Karl-Heinz Naglak fur die Organisation!
Besuch bei Trimet in Essen
Gute Arbeit findet besonders dort statt, wo sich Arbeitnehmer*innen zusammenschließen und sich organisieren. So gibt es beim Familienunternehmen Trimet in Essen einen Betriebsrat, der sich für die Belange der Arbeitnehmer einsetzt. Zudem ist die Belegschaft des 1985 gegründete Aluminiumhersteller mit über 50 Prozent in der IGBCE organisiert. Auch gegen Bedenken aus der Belegschaft hat das Unternehmen sich zum Ziel gesetzt, 66 Flüchtlinge auszubilden, um die Lücke bei den dringend gesuchten Facharbeitern zu schließen. Das Aluminiumwerk produziert 365 Tage im Jahr rund um die Uhr, um den hohen Energieaufwand auszunutzen. „Ein Ausfall der Öfen von fünf Stunden würde zu großen Problemen führen!, erklärt Thomas Gädke.
Grenzen der Digitalisierung
In dem Werk wird ein Viertel des deutschen Gesamtbedarfs an Aluminium hergestellt. Für Betriebsrat Gädke stößt die Digitalisierung im Bereich der Aluminium-Produktion an Grenzen. „Die Steuerung der Öfen benötigt weiterhin Fachkräfte, auch wenn mittlerweile nur noch ein Mitarbeiter zwei Öfen gleichzeitig bedient“, so Gädke. Eine Digitalisierung fände vorwiegend im Bereich der Verwaltung statt.
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Thomas Pott, Verkehrsplaner und Leiter des Teams Mobilität im Regionalverband Ruhr erklärt Konzeption und Idee des Radschnellweges RS1 - Bilder 2 u. 3
Durch das "alte Herz" des Ruhrgebietes - Weltkulturerbe Zeche Hohenzollern - Bilder 4 u 5
Betriebsbesuch im Aluminiumwerk Trimet in Essen - größter konzernunabhängiger Aluminiumhersteller Europa - gute, aber schwere Arbeit - Bilder 6,7 u. 8
Auf dem Radschnellweg RS1 von Mülheim nach Essen - Anzeichen der kommenden Mobilitätswende - die KAB ist dabei!
Berichte in unseren sozialen Medien
Der Etappenplan.........

....wird laufend aktualisiert
- 9.20 Uhr
Ankunft HBF Mülheim/Ruhr - 10.00 Uhr
Radtour Mülheim-Essen (ca 15 km)
Start auf dem Radschnellweg R1 nach Essen/Treffpunkt Radstation am HBF Mülheim, am Beginn des R1, unter Begleitung von Herrn Pott, Teamleiter Mobilität im Regionalverband Ruhr, der im Laufe der Tour über Konzeption und Vision des R1 informiert. ca. 11.30 Uhr
Ankunft St. Ignatius im Diözesanverband Essen-Besuch im Diözesanverbandca 14:00 Uhr - 16.30 Uhr
Betriebsbesuch Fa. Trimet Aluminium SE in Essen, Aluminiumallee 1Übernachtung in Essen/Kray
8:00 Uhr
Reisesegen durch den Essener Bischof Franz-Josef Overbeck
Burgplatz 2, vor dem Essener Dom- 9:30 Uhr
Radtour Essen nach Hattingen-Niederwenigern (15 km)
Start Burgplatz 2, vor dem Essener Dom - 11.30 Uhr
Hattingen-Niederwenigern - Besuch und Begegnung im Nikolaus Groß Museum - 14:00 Uhr
Radtour Niederwenigern - Witten/Rüdighausen (ca 30 km)
Treffpunkt Nikolaus Groß Museum, Domplatz 2a, Niederwenigern - 19.00 Uhr
Treffen mit KAB´lerInnen im Pfarrheim Witten-Rüdighausen,
Piusstraße 1, 58454 Witten-Rüdighausen - Übernachtung Witten
- ca 8.00 Uhr
Transfer von Witten HBF nach Unna HBF, DB/Transporter - 10.30 Uhr
Radtour Unna HBF nach Bönen, Zechenturm "Ostpol" (10 km)
Start/Treffpunkt Unna HBF mit KAB-Radler*innen aus Unna bzw. Hamm - 11.30 Uhr
Führung durch den Turm mit dem Vorsitzenden des Fördervereins, Herbert Jüttner - Pressefoto am Turm
(Denkmal der Industriegeschichte), Alfred-Fischer Platz 1, Bönen - 12.45 Uhr
Treffen mit KABlerInnen im Pfarrheim KAB Christ-König Bönen, Goethestrasse 40a - 14.00 Uhr
Start der Etappe vom Pfarrheim Christ-König nach Hamm (ca 10 km) zur Fa. Mohs GmbH, Klutestrasse 2 - 15.00 Uhr
Betriebsbesichtigung Fa. Mohs ca 16:00 Uhr
Transfer vom HBF Hamm – Bahnhof Neubeckum, DB/Transporterca 16:30 Uhr
Radtour Bahnhof Neubeckum nach Oelde (ca 10 km)
Treffpunkt BHF Neubeckum19:30 Uhr
Fischessen im Brauhaus Potts, Oelde mit KAB'lerInnen
- Übernachtung Oelde
- 09:00 Uhr
Stehcafe mit Diözesanleitung Münster, Paulusheim Oelde
10:00 Uhr
Betriebsbesichtigung Brau- und Backhaus Pott's, Oelde
- 12.00 Uhr
Treffen mit Diözesanleitung des DV Münster - 12:15 Uhr
Mittagessen im Paulusheim Oelde - 14:00 Uhr
Abfahrt Radtour nach Günne (ca 45 km)
Treffpunkt Paulusheim Oelde, Ennigerloher Strasse 1 - 18:00 Uhr
Ankunft im Heinrich Lübke Haus - Übernachtung Heinrich Lübke Haus
- 9.00 Uhr
Start Radtour um den Möhnesee (16 km), Treffpunkt Heinrich Lübke Haus - 11.00 Uhr
Gottesdienst im Heinrich Lübke Haus - anschließend: Baumpflanzaktion mit dem KAB Bundesvorstand
- ca 14:00 Ende der Radtour
Kontakt und Anmeldungen

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