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100. Internationale Genossenschaftstag - Aktuelle Antwort auf Profitkapitalismus

Weltweit organisieren Menschen ihre Interessen in Genossenschaften. Foto pixabay

Genossenschaften sind weltweit die erfolgreichste und demokratische Unternehmensform. Dies erklärt die KAB Deutschlands angesichts des 100. Internationalen Tag der Genossenschaften am kommenden Sonnabend.

Genossenschaften vereinen Menschen, die gemeinsam ein gesellschaftliches Anliegen wirtschaftlich umsetzen wollen. Nicht der Profit des Einzelnen oder einer kleinen Aktionärsgruppe steht im Vordergrund, sondern die solidarische Umsetzung einer gemeinsamen Idee.  Ob im Wohnungsbau, der landwirtschaftlichen Produktion, im Lebensmittelhandel, dem Finanzbereich, dem Pflegebereich oder wie neuerdings immer häufiger in der nachhaltigen Energiegewinnung.

 

Solidarität- Gleichheit – ökonomische Effizienz

 

Der Internationale Genossenschaftstag wurde 1923 vom Internationalen Genossenschaftsbund ins Leben gerufen. Er vertritt weltweit über 800 Millionen Einzelpersonen, die sich in unterschiedlichster weise zusammengeschlossen haben. Mit dem jährlichen Gedenktag soll das Bewusstsein für Genossenschaften geschärft und internationale Solidarität, ökonomische Effizienz, Gleichheit und Weltfrieden als Erfolge und Ideale der Genossenschaftsbewegung gefeiert und gefördert werden.

Um diese Werte in die Praxis umzusetzen, stehen sieben Grundsätzen wie sie die Sozialreformer und Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch für diese kooperative Unternehmensform vorgegeben haben. Freiwillige und offene Mitgliedschaft, demokratische Mitgliederkontrolle, ökonomische Partizipation der Mitglieder, Autonomie und Unabhängigkeit, Ausbildung, Fortbildung und Information, Kooperation mit anderen Genossenschaften und Vorsorge für die Gemeinschaft.  Genossenschaften sind so die nachhaltige Antwort auf einen ausbeuterischen Kapitalismus, wo nicht der Mensch, sondern die Profitmaximierung im Vordergrund steht.