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Alleinerziehende kritisieren Regelungen der geplanten Kindergrundsicherung

Für Alleinerziehende schafft die geplante Kindergrundsicherung kaum Verbesserungen, erklärt die AGIA. Foto: Rabbe

Annette Seier, Leiterin des Familienpädagogischen Instituts der KAB in Haltern. Foto Könzgenhaus

Als schlichtweg ernüchternd bezeichnet Annette Seier, Leiterin des Familienpädagogischen Instituts der KAB, die bisherigen Pläne der Bundesregierung zur Kindergrundsicherung.

Seier, die die KAB in der Arbeitsgemeinschaft Interessenvertretung Alleinerziehende (AGIA) vertritt, kritisiert besonders, dass das im Koalitionsvertrag vereinbart Ziel, Familien zu stärken und mehr Kidner vor armutsgeprägten Lebenslagen zu schützen, nur bedingt mit der jetzigen vorgestellten Kindergrundsicherung umgesetzt werde.

Die AGIA, zu der neben der KAB auch der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF), der Katholische Deutsche Frauenbund, die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) und die Katholische Budnesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Familienbildung zählt, kitisiert besonders die geplanten Änderungen im Unterhaltsvorschussgesetz, die das "Alter des Kindes von zwölf auf sechs Jahren herabsetzt, ab dem Alleinerziehende mindestens 600 Euro Erwerbseinkommen haben müssen, um Unterhaltsvorschuss zu erhalten".

AGIA mahnt daher eine verlässliche Kinderbetreuung für Familien an. "Alleinerziende brauchen keine Erwerbsanreize, wie Bundesfinanzminister Christian Lindner glauben machen will, sondern bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit", betonten die Mitglieder AGIA.

Gesamte AGIA-Erklärung unten